Dokumentationen - Petigoe - ein Dorf in Irland

Westdeutscher Rundfunk, 1992
VHS, Farbe, 45 Minuten, deutsch

Nachsatz von Fionn
Ende Oktober 2005 war ich für ein paar Tage in Boyle, Co. Roscommon, um Samhain zu feiern - und habe die Gelegenheit benutzt, um mir Petigo einmal anzuschauen.
Ich bin zwar nur ein paar Stunden dort gewesen, habe aber doch etwas erfahren können.

Als erstes: die Grenzbehinderungen, die spanischen Reiter aus Beton und die Grenzkontrollen sind fort - man gelang ungehindert von einer Seite des Flusses zur anderen. Nur ein Schild "Willkommen in Großbritannien" oder wahlweise "Willkommen in Donegal" samt den Hinweisen, in welcher Größe Geschwindigkeiten angezeigt werden (Republik: km/h, Nordirland: mph) zeigt, daß man gerade eine Grenze passiert hat. Die Nordiren nutzen das für intensiven Tank-Tourismus, da das "unleaded" nur 1,13 Euro der Liter kostet. Und die Telefone auf der Nordirischen Seite akzeptieren jetzt auch Euros ...

Mrs. Shaw, die alte Dame des Dorfes, starb kurz nach den Dreharbeiten; sie wurde 100 Jahre alt.

Bruno, der Restaurator und deutsche Aussteiger, lebt immer noch in Petigo.

Loch Dearg ist immer noch - im Sommer - Touristenziel. Die Straße zur Anlegestelle ist zwar recht schmal, der Parkplatz dort und das Besucherzentrum hingegen sehr großzügig.

Im Dorf wird viel gebaut und restauriert; eine ganze Neubausiedlung ist entstanden.

Und die Landschaft um Petigo ist nach wie vor schön und ruhig.